Lucia di Lammermoor - 06/2009

Luxus-Primadonna

Henrike Jacob als Lucia: Ihr widmet Regisseurin Katharina Rupp zu Recht die gesamte Inszenierung. Selbst wenn das Libretto ihr eine Pause gönnt, ist sie auf der Bühne(...) Echt ist aber auf jeden Fall die fantastische Stimmtechnik der Jacob: Koloraturen ohne Fehl und Tadel, gleißende Spitzentöne, aber auch eine starke Tiefe – was für ein Gänsehaut-Effekt gelingt ihr beim Ausruf „il fantasma“ in der Wahnsinnsszene! (Münstersche Zeitung, M. Jennen )

Henrike Jacob brillierte in der Rolle der Lucia und setzte mit heller Stimme die Spanne von leidenschaftlicher Verliebtheit und rasendem Wahnsinn eindrucksvoll um. Erwähnenswert ist die koloraturreiche Wahnsinnsarie il dolce suono – spargi d’amaro pianto süße Töne – ich vernahm seine Stimme, die sie mit facettenreicher Stimme umsetzte. Zudem gelang ihr die Darstellung der irrsinnigen Mörderin in beeindruckender Weise

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(...) in ihrem Verhalten wechselt eingebildete Freude mit Verzweiflung, sie gibt sich lasziv ihren Visionen hin: Das ist vor allem deshalb bewegend, weil Sopranistin Henrike Jacob ebenso intensiv spielt, wie sie klar und höhensicher singt. Mit Flötistin Friederike Wiechert im Orchestergraben liefert sie sich ein furioses Duett. (Westfälische Nachrichten,H. Suerland) Henrike Jacob in der Titelrolle trägt den Abend. Sie meistert die halsbrecherischen, exponierten Koloraturen der Partie und zeichnet Lucia nicht als somnambules Mädchen, sondern als Kindfrau mit Bindungsstörungen. (v. Edda Breski)

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